Die Kat(er)strophe

In unserem Haus leben neben uns Menschen und den beiden roten Terroristinnen noch zwei uralte Kater.  Die sind beide schon so alt, dass ich gar nicht mehr ganz genau weiß, wie alt sie sind. Beide haben die letzten Jahre in mehr oder weniger sicherer Distanz von den Hunden verbracht, da sie mit den katzenjagenden Terriern nicht klar kamen. Bellami, der Birmakater verbringt die Nächte im Badezimmer. dass er im Winter auch tagsüber besetzt, im Sommer lebt er tagsüber auf dem Heuboden. Murkel, deer Siammischling hat das freie Leben im Garten und im Pferdestall bevorzugt, in letzterem hatte er für die kalten Winternächte eine isolierte kleine Hütte zur Verfügung. Wenn er im Garten oder im Stall mal den Hunden begegnete, gab es im allgemeinen eine durchaus freundliche Begrüßung, gelegentlich wurde er auch von ihnen ein Stück gejagt, hat sich dieser Jagd aber immer wieder sehr geschickt durch den Zaun zum Nachbargarten entzogen.

Heuer im Frühjahr, kurz nachdem die kalte Zeit endgültig vorbei war, erschien Murkel eines Tages im Innenhof, den er bislang gemieden hatte. Zwei, drei Tage später saß er auf den Stufen zur Wohnung und als wir ihm die Türe aufmachten, ging er in den Flur, verließ die Wohnung aber nachdem die Hunde neugierig auf ihn zu kamen. Noch zwei Tage später spazierte er in die Küche und danach auch in die weiteren Zimmer der Wohnung. Nachdem ich ihm dann auch noch die Hundeklappe in der Tür zum Hof gezeigt hatte, war sein Wiedereinzug in die Wohnung von ihm aus beschlossene Sache. Seither lebt er mit uns wie früher, vor dem Einzug der beiden Iren.

Dass Erstaunliche ist, dass beide Hunde den Katerzuzug problemlos akzeptieren. So lange er in der Wohnung ist gibt es keinerlei Problem, und auch im Hof und im Garten bleibt er die meiste Zeit ungejagt. Nur ganz selten mal hört man den Katerjagdruf der beiden, aber Murkel entzieht sich dem Angriff immeer sehr effektiv.

Nun gibt es zwar keine ersichtlichen Probleme zwischen Kater und Hunden, trotzdem hat sich für die Hunde einiges geändert. So müssen sie die Liebesbezeugungen des aufdringlichen Katers erdulden.

Kayleigh muss beim Mittagsschläfchen Kater-Kuschelkontakt akzeptieren

Und Ivy muss sich beim Sonnenbad auf der Terrasse vom Kater anflirten

und abschlecken lassen

Und was für die Hunde sicher noch viel schlimmer ist. Beim Fressen hat der Kater Vorrang. Das heißt, solange der Kater frisst können die Hunde nur mit hungrigem Gesicht daneben liegen und warten

Erst wenn der Kater fertig ist und die Hunde Glück haben, dürfen sie die Reste vertilgen.

In der Zwischenzeit hat sich das Problem für die Hunde verschärft. Denn nun ist auch Bellami, der Badezimmerkater, auf den Geschmack gekommen und verlangt immer öfter in die Wohnung gelassen zu werden  und dort mit dem einen oder anderen Leckerli verwöhnt zu werden.

 

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wir arbeiten……

…….und die Hunde schauen zu. Immerhin haben die Grabearbeiten einen alten bereits etwas vergammelten Ball zu Tage gefördert, der sofort zur Kostbarkeit erklärt wurde und den Rest des Tages wechselweise herumgetragen wurde

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Abendspaziergang

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Strategien

Aus langjähriger Erfahrung mit Hunden kenne ich das Problem sich wälzender Hunde. Gleich mein erster Hund hat mir nur wenige Wochen nach seiner Ankunft bei mir die volle olfaktorische Dimension dieses Hundehobbys präsentiert. Als  noch unerfahrene Hundebesitzerin habe ich bei einem Waldspaziergang die Schrägstellung des Kopfes und das einseitige Einknicken der Vorderbeine zunächst nicht richtig interpretiert und erst als sie den Kopf schon am Boden rieb, war mir klar, was passiert ist. Es war so ziemlich das schlimmste, in dem sich ein Hund wälzen kann, was die kleine Tara neben dem Waldweg im Gebüsch entdeckt hat. Da wir auf einer kleinen Österreichrundreise waren und es keine Möglichkeit gab, den Hund ordentlich zu baden, hat uns der Geruch noch ein paar Tage verfolgt.  Tara blieb auch für den Rest ihres Lebens eine begeisterte Wälzerin und hat mich noch mehrfach mit intensivsten olfaktorischen Erlebnissen verwöhnt. Unvergessen bleibt für mich auch die Heimfahrt von einem Spaziergang im früheren Wiener Überschwemmungsgebiet, wo Tara einen länger toten Frosch entdeckt hat. Die Heimfahrt, bei kühlen Herbsttemperaturen, war nur mit weit offenen Fenstern möglich.

Umso mehr schätze ich daher dass unsere beiden Irinnen sich nicht wälzen. Bisher zumindest.

Bei Ivy konnte ich gelegentlich Ansätze sich zu wälzen beobachten. Sie steht dann da, hält den Kopf schief in Richtung auf das Duftpaket am Boden, knickt auch leicht in einem Vorderbein ein, schafft es dann aber irgendwie nicht, den Wälzvorgang richtig hinzukriegen. Manchmal dreht sie sich mehrfach um die Duftquelle, versucht es immer wieder, aber es klappt nicht. Da fehlt bei ihr wohl irgendein Bewegungsteilmuster.

Vor zwei Tagen kamen wir bei unserem Spaziergang an einem Feld vorbei auf dem ein großer Misthaufen gelagert ist. Die Hunde waren begeistert. So viele, so gute Düfte.  Ivy zeigte an einer Stelle auch wieder ihren Wälzansatz. Immer wieder legte sie den Kopf schief, knickte leicht ein, und immer wieder blieb die Wälzbewegung im Ansatz stecken. Bis ihr dann offensichtlich eine Idee kam. Nach einem wieder vergeblichen Wälzversuch schaute sie auf einmal auf den großen Misthaufen, ging hin und drückte ihren Kopf seitlich an den steil aufragenden Haufen. Und das war wohl Wonne pur. Immer wieder drückte sie sich an den Haufen, nicht nur mit dem Kopf, mit der Schulter und schließlich mit dem ganzen Körper. Und auf einmal lag sie mit dem Rücken am Boden und wälzte sich  genüsslich.

Ich habe es ihr gegönnt zumal sich ihre Geruchsemissionen  in Grenzen hielten. Jetzt bin ich nur neugierig, wie sie sich das nächste Mal verhält, wenn ihr ein reizvolles Duftpaket auf dem Boden begegnet.

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Mehr Zeit….

….habe ich jetzt, da ich mein Berufsleben beendet habe und seit kurzem das Pensionistendasein genieße. Mehr Zeit habe ich daher auch für Aktivitäten mit unseren Hunden und hoffentlich auch wieder mehr Zeit um gelegentlich unseren Irish Terrier Blog  mit neuen Geschichten zu ergänzen.

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