Wenn man die Eintragungen der letzen Wochen anschaut könnte man auf die Idee kommen, dass sich unsere Hundefamilie auf die beiden roten irischen Mädels beschränkt. Dabei gibt es ja immer noch unsere dritte im Bunde, Shira, Japanspitzseniorin mit inzwischen stolzen 12 Jahren, was Temperament und Gefräßigkeit betrifft aber kaum älter als ihre beiden Rudelgefährtinnen.
Auch sie hat sich inzwischen an unsere Jüngste gut gewöhnt, sie liebt sie nicht aber sie akzeptiert sie und Kayleigh wiederum akzeptiert, dass sie von Shira nicht geliebt wird und sie auch beim besten Willen nicht zum Spielen animieren kann. Trotzdem ist Shira immer dabei und hält bei jedem Spaziergang mit, läßt sich immer wieder auch mal zu einem Spurt hinter einer Katze mitreissen und gelegentlich macht sie auch bei den Spieljagden über die Pferdewiese mit. Kritisch wird es allenfalls wenn sie von Kayleigh oder Ivy im Eifer des Spiels überrannt wird. Dann schreit sie kurz wie am Spieß – aber da das zu ihrem normalen Verhalteninventar gehört, nehmen wir das nicht weiter ernst solange sie nachher normal weiterläuft. Sie ist nun mal das was wir in Österreich eine „Zezn“ nennen und schreit immer noch bevor sie Grund dazu hat – präventives Schreien sozusagen.
Wenn Kayleigh ihr doch mal lästig wird, knurrt sie auch mal nachdrücklich, mehr passiert aber nicht denn Kayleigh respektiert das auch und läßt sie in solchen Fällen in Ruhe.
Bei aller Reserviertheit legt sie aber doch großen Wert darauf, dass das Rudel zusammen ist. Als unlängst die beiden Iren mit Herrchen alleine unterweg waren, saß Shira wie festgenagelt vor der Haustür, den Blick auf die Türe fixiert, durch die der Rest des Rudels verschwunden war.
Ansonsten ist es relativ einfach, Shira glücklich zu machen. Ein Platz auf Frauchens Schoß und ein voller Futternapf ist im Grunde alles, was sie sich vom Leben erwartet. Und beides bekommt sie. Auch wenn der Futternapf nicht ganz so voll ist, wie sie das gerne hätte…..