Irish-Terrier sind ja recht normale, gut proportionierte, mittelgroße Hunde und man sollte meinen dass daher deren Zucht keine besonderes Problem aufwirft. Das ist aber nicht der Fall denn gerade dieser Sachverhalt macht die Zucht von ihnen schwierig. Es ist nämlich weit einfacher auf extreme Ausprägung von Merkmalen hin zu selektieren, z.B. besonders kräftige oder auch besonders schlanke Köpfe, als auf mittlere. Hinzu kommt dass im Standard durchaus widersprüchliche Eigenschaften gefordert werden. So sollen, um hier nur ein Beispiel zu nennen, Irish-Terrier „rassig“ aber zugleich auch „substanzvoll“ sein. Und natürlich wird der Standard von unterschiedlichen Züchtern auch unterschiedlich interpretiert was zu einer gewissen Hetereogenität in der Rasse geführt hat. Sie ist also weniger durchgezüchtet als das bei anderen Rassen der Fall ist und die Hunde verschiedener Linien unterscheiden sich durchaus was man allerdings erst erkennen kann wenn man schon eine ganze Reihe von Hunden gesehen hat.

Als wäre das noch nicht genug haben sich in der Rassegeschichte in den verschiedenen, relativ abgeschlossenen Populationen (England, Irland, Skandinavien, Mitteleuropa, Osteuropa und Nordamerika), unterschiedliche Typen herausgebildet die in neuerer Zeit durch die Zunahme an Reise- und Kommunikationsmöglichkeiten zunehmend durchmischt werden. In Mitteleuropa war die Rasse nach dem 2.Weltkrieg nahezu ausgestorben und wurde auf der Basis englischer, später irischer und seit Ende der 80er Jahre auch amerikanischer Hunde neu aufgebaut. Wir haben es also gerade im deutschen Sprachraum mit unterschiedlichen genetischen Einflüssen zu tun.

Sicherlich hat die so entstandene Heterogentät der Rasse wegen der damit verbundenen genetischen Varianz ihre Vorzüge. Den einzelnen Züchter stellt sie aber vor das Problem einen geeigneten Partner für seine Hündin zu finden um den gewünschten Typus zu erhalten. Neben all dem sind natürlich gesundheitliche Aspekte, also die Vererbung von genetischen Defekten, angemessen zu berücksichtigen.
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Zuchtstrategien

Können Züchter mit 3, 4 oder auch mehr Hündinnen einem längerfristigen Zuchtplan folgen, was auch eine intelligente Linienzucht ermöglicht, so ist dieser Weg solchen mit wenigen Hunden die nur gelegentlich einen Wurf machen wollen verschlossen. Unter diesen Umständen kann man sich entweder an das Zuchtprogramm eines grösseren Züchters anschliessen (siehe z.B. Irish-Online) oder aber wird den wegen der größeren Freiheitsgrade wohl schwierigeren Weg einer geschickten Kombination unterschiedlicher Linien wählen. Jeder dieser Wege hat seine besonderen Vorzüge und Nachteile, es ist wohl eine Frage der Person oder auch des Umfeldes welchen man wählt.

Kann man im Rahmen eines Zuchtprogrammes relativ schnell vergleichsweise ausgeglichene Würfe eines bestimmten Typus erwarten so sind bei der Kombinationszucht, der Kombination unterschiedlicher Linien, eher heterogene Würfe zu erwarten bei denen sich die Nachzuchten im Typus oder auch nur in einzelnen Merkmalen unterscheiden. Besteht bei einem Zuchtprogramm die Gefahr dass sich eine ganze Gruppe von Züchtern festzüchtet, d.h. die Nachzuchten wegen der genetischen Monokultur unbefriedigend werden oder gar Defekte auftreten so liegt das Risiko bei der Kombinationszucht eher im einzelnen Wurf der mehr oder minder gut gelingen kann.

Das soll nun nicht heissen dass man bei der Kombinationszucht so ganz ohne Netz und doppelten Boden vorgeht denn schließlich werden die Pedigrees der beteiligten Hunde sorgfältig analysiert und die Ergebnisse ähnlicher Kombinationen von Linien bei anderen Züchtern ins Kalkül einbezogen. Auch das ist einer der Gründe warum wir den vertrauenvollen Austausch von Gedanken, Erfahrungen und Informationen unter Züchtern für den Schlüssel zu einer erfolgreichen Zucht halten. Aber letztlich, und das wird selten offen gesagt, gehört zur Zucht auch ein wenig Glück. Nicht jeder besonders gut gelungene Wurf verdankt seine Entstehung dem Geschick des Züchters, und nicht jeder weniger gute beruht auf seinen Fehlern. In der Genetik spielt der Zufall eine größere Rolle als sich mancher eingestehen mag
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Rassetypische Krankheiten

Glücklicherweise gehören Irish-Terrier zu den Rassen die selten krank werden und auch nur wenig unter erblichen Krankheiten leiden, insbesondere nicht unter denen des Bewegungsapparates die so viele Rassen so schwer belasten. Bei den ITs sind zwei rassetypische genetische Defekte bekannt die zudem auch in den meisten Fällen behandelbar sind.

1. Hyperkeratose (Corny Feet, CF)

Hyperkeratose ist eine Störung der Verhornung der Pfotenballen bei der die Pfoten rissig und unelastisch werden was in der Extremform soweit führen kann dass die Hunde nicht mehr laufen können. In den meist vorkommenden weniger extremen Formen sind die Pfoten mehr oder weniger empfindlich und erfordern ständige Pflege.

Corny Feet
Fotos: Andreesen, T.Slavik

Deutlich sind auf den Fotos Risse und Verhornungen an den Pfotenballen zu erkennen. Die schnell und dick wachsenden Nägel müssen häufiger geschnitten und die Verhornungen regelmäßig, etwa wöchentlich, entfernt werden. Hierzu werden die Ballen ca. 10 Minuten in Meersalzlösung gebadet, die überstehende Hornhaut abgeschnitten und die Pfoten noch einmal in lauwarmen Wasser gebadet. Abschliessend werden die Ballen mit einem Ballenpflegemittel eingerieben.

War Hyperkeratose in älteren Generationen noch recht weit verbreitet so ist sie heute durch züchterische Maßnahmen weitgehend zurückgedrängt, – weitgehend aber eben nicht ganz. Da Hyperkeratose leicht zuerkennen ist und bei Ausstellungen bei jedem Irish Terrier die Pfoten üblicherweise genau kontrolliert werden ist der Defekt aber jedenfalls einem starken Selektionsdruck ausgesetzt.

2. Cystinurie (CU)

Cystinurie ist eine Stoffwechselerkrankung bei der in Niere, Blase oder Harnröhre wasserunlösliches Cystin in Form von mehr oder weniger grobkörnigem Gries abgeschieden wird. Bei Hündinnen geht dieser Gries bzw. seine Vorformen im Allgemeinen mit dem Urin ab während es bei Rüden wegen der anders gearteten Anatomie im schlimmsten Fall zu Blasenruptur oder Nierenversagen kommen kann.

Wird die Krankheit rechtzeitig diagnostiziert, was vorbeugend durch eine Untersuchung des Harns möglich ist, so kann eine akute Steinerkrankung durch eine strenge Diät verhindert werden. Unglücklicherweise ist diese nicht ganz billig und nicht frei von Seiteneffekten.

Der Krankheitswert von CU ist für betroffene Rüden als weit problematischer einzuschätzen als der von CF. Daher sollte sowohl von Hündinnen als auch Rüden die zur Zucht eingesetzt werden vor dem ersten Deckakt der Harn untersucht werden um zumindest homozygote Merkmalsträger von der Zucht auszuschliessen. Und der Käufer eines Welpen ist sicherlich gut beraten vom Züchter den Cystinwert beider Eltern einzufordern und selbst im Alter von etwa 1 Jahr einen Cystin-Test zu machen, – sicher ist sicher. Das ist insofern unproblematisch als hierzu nur eine kleine Menge Urin an ein geeignetes Labor geschickt werden muss.

3. Andere Defekte

Dass man über andere Erkrankungen beim Irish Terrier nur wenig oder gar nichts hört, heisst nicht, dass es nicht auch andere Defekte in der Rasse gibt. So wurde vor einiger Zeit auf einer Züchterversammlung von einem Fall von Lebershunts berichtet, in einem Internetforum erzählte eine Besitzerin eines Irish Terriers über eine Diagnose eines Morbus Addison (eine Unterfunktion der Nebennierenrinde) bei Ihrem Hund, auch über einzelne Fälle von Epilepsie, PRA oder Autoimmunkrankheiten wird berichtet. Um abschätzen zu können ob bzw. in welcher Häufigkeit andere Defekte in der Rasse auftreten müssen die Fälle entsprechend dokumentiert und vor allem diagnostisch abgesichert sein. Eine nicht wirklich abgesicherte Verdachtsdiagnose oder ein nur gerüchteweise kommuniziertes Auftreten eines Defektes ist in Hinblick auf eine realistische Einschätzung eines möglichen gesundheitlichen Problems der Rasse nicht hilfreich.
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Krankheitsrisiken

Unter der Voraussetzung dass die Träger des rezessiven Defektgenes bekannt sind läßt sich mit Hilfe einer Analyse des Pedigrees das Risiko, dass einer der Welpen an einer der beiden o.g. Krankheiten erkrankt, ausrechnen. Das Problem an solchen Zahlenspielen ist aber dass diese Voraussetzung eben nicht gegeben ist da man von einer gewissen Dunkelziffer an erkrankten Hunden ausgehen muss was jede Berechnung ad absurdum führt. Wir können aber wohl zurecht annehmen das im Pedigree eines jeden IT einige Generationen zurück einer oder auch mehrereTräger von Defektgenen zu finden sind und ein kleines oder auch sehr kleines Restrisiko immer bleibt.

Zu gelingender Hundezucht gehört deshalb letztlich immer auch ein kleines Quantum Glück und kein Züchter wird mit absoluter Sicherheit ausschließen können das nicht einer seiner Welpen an einer dieser Krankheiten erkrankt oder auch ein anderer Defekt ensteht wie das z.B. durch schädigende äußere Einflüsse während der Trächtigkeit oder eine etwas unglücklich verlaufende Geburt möglich ist. Glücklicherweise ist derartiges aber sehr selten der Fall.

Obwohl ziemlich robust und daher nicht in besonderem Maße gefährdet können natürlich auch Irish-Terrier wie jedes andere Tier oder wir Menschen auch krank werden. Das aber gehört zu den Lebensrisiken eines jeden Lebewesens und ist sicherlich nicht wie das manchesmal überzeichnet dargestellt wird der Rasse oder der Rassehundezucht überhaupt zuzuschreiben. Hier hilft dann entweder die natürliche Widerstandskraft oder eben ein guter Tierarzt.

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Der Rassestandard

Schaut man sich den Rassestandard genauer an so wird man bald feststellen dass die Details nicht exakt festgelegt sind sondern reichlich Raum für Interpretationen lassen. Den Standard so offen zu formulieren war sicherlich eine kluge Entscheidung der Rassebegründer denn es läßt Raum für die Entwicklung der Rasse. Dies war aber auch kaum anders möglich da die Rasse zur Zeit ihrer Begründung noch sehr heterogen war und sich im Erscheinungsbild erst gegen Anfang des 20.Jhd. stabilisiert hat. Zwar wurde der Standard einige Male aktualisiert aber im Grundtenor nur unwesentlich verändert.

Andererseits bietet ein derart offener Standard aber auch reichlich Raum für Streit darüber wie er denn „richtig“ zu interpretieren sei und so gab und gibt es immer wieder Diskussionen um dieses oder jenes Detail. Im deutschen Sprachraum, aber durchaus auch international, ist die Interpretation von Gräfin Stauffenberg weitgehend anerkannt die aber leider hier nicht veröffentlicht werden kann da durch Copyright geschützt.

Jeder Züchter ist aufgefordert sich möglichst eng an den Standard zu halten. Andererseits muss man ihn aber auch vor dem Hintergrund der Entwicklung der Rasse und auch als historisches Dokument sehen und zeitgemäß interpretieren. Wer sich also ein genaueres Bild über die Rasse verschaffen will kommt kaum darum herum sich ausgiebig mit deren Geschichte und ihrem derzeitigen Stand zu befassen.

FCI – Standard Nr. 139 / 30. 08. 2002 / D (Übersetzung Elke Peper)

VERWENDUNG : Vielseitig verwendbarer Hofhund, Familienhund, Wachhund, der Gefahren oder Verletzungen mit äusserster Verachtung begegnet; geeignet für die Jagd und die Arbeit nach dem Schuss.

KLASSIFIKATION FCI:
Gruppe 3 Terrier.
Sektion 1 Hochläufige Terrier.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Irland hat vier Terrierrassen hervorgebracht, die sich alle deutlich von den Terrierrassen des Kontinents und Englands unterscheiden. Die in der heutigen Zeit offiziell als „Irish Terrier“ bezeichnete Rasse ist möglicherweise die älteste der irischen Terrierrassen, jedoch sind schriftliche Hinweise so selten, dass dies schwerlich schlüssig zu beweisen wäre.

Vor dem Jahre 1880 war die Farbe der Irisch Terrier noch recht uneinheitlich. Ausser rot waren sie gelegentlich auch schwarz-loh gefärbt oder auch von gestromter Farbe. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts bemühte man sich, die Farben Schwarz-loh und Gestromt züchterisch zu eliminieren, und so zeigten alle Irish Terrier vom Beginn des 20.Jahrhunderts an eine rote Farbe.

Rote Irish Terrier traten bald in England und in den USA auch im Ausstellungsring in Erscheinung, wo sie begeistert aufgenommen wurden. Ihr guter Ruf gewann noch hinzu, als sie im ersten Weltkrieg bei furchterregendem Lärm in den Wirrnissen des Grabenkrieges als Botenhunde eingesetzt wurden und dort sowohl ihre Intelligenz als auch ihre Furchtlosigkeit unter Beweis stellten.

Der erste Rassespezielklub für Irish Terrier wurde am 31. März 1879 in Dublin gegründet; ausserdem war der Irish Terrier die erste Terrierrasse, die vom englischen Kennel Club als solche mit Irland als Ursprungsland offiziell anerkannt wurde.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Irish Terrier muss aktiv, lebhaft, geschmeidig und drahtig erscheinen und viel Substanz haben, ohne dabei jegliche Unbeholfenheit erkennen zu lassen, denn sowohl Geschwindigkeit und Ausdauer als auch Kraft sind für die Rasse von essentieller Bedeutung. Der Irish Terrier darf weder unbeholfen noch unförmig wirken; die Umrisse seines Körpers und seine Gestalt sollten Schnelligkeit, Anmut und Flüchtigkeit demonstrieren.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Der Irish Terrier ist, obwohl entschlossen und fähig, sich anderen Hunden gegenüber zu behaupten, bemerkenswert treu, gutmütig und dem Menschen liebevoll zugetan; wenn er angegriffen wird, zeigt er jedoch Löwenmut und kämpft bis zum bitteren Ende.

Fälschlicherwese wird dem Irish Terrier nachgesagt, er gerate leicht, manchmal sogar im Ausstellungsring, in Streit mit anderen Hunden. Obwohl er keiner Auseinandersetzung aus dem Wege geht, wenn die Umstände es erfordern, so ist der Irish Terrier doch leicht zu erziehen und ein umgänglicher Haushund; er verkörpert somit noch immer die Eigenschaften, die ihn, den früheren Beschreibungen entsprechend, zum „Wächter der armen Leute, zum Freund der Bauern und zum Liebling der vornehmen Herren“ hatten werden lassen.

KOPF: Lang, ohne Falten.

OBERKOPF:

Schädel: Flach und ziemlich schmal zwischen den Ohren, zu den Augen hin noch etwas schmaler werdend.

Stop: Kaum sichtbar, lediglich im Profil.

GESICHTSSCHÄDEL:

Nasenschwamm: Muss schwarz sein.

Lefzen: Sollten gut anliegen und aussen fast schwarz sein.

Kiefer / Zähne: Die Kiefer müssen kräftig, gut bemuskelt und von einer Länge sein, die ein gutes Zupacken ermöglicht. Die Zähne sollten kräftig, ebenmässig, sauber und gesund sein; die obere Schneidezahnreihe greift leicht über die untere.

Wangen: Nicht zu voll. Sie sollte unter den Augen leicht abfallen, damit nichts an den Kopf eines Greyhounds erinnert.

Augen: Sollten dunkel und klein sein, nicht vorstehen und voller Leben, Feuer und Intelligenz sein. Gelbe oder helle Augen sind äusserst fehlerhaft.

Ohren: Klein, V-förmig, mässig dick und gut auf dem Kopf angesetzt; sie fallen dicht an den Wangen nach vorn. Die obere Linie des gefalteten Ohres sollte sich gut oberhalb der Schädeldecke befinden. Ein Ohr, das, wie beim Laufhund, an der Seite des Kopfes herabhängt, ist nicht charakteristisch für diesen Terrier, wobei allerdings ein halb aufrechtes Ohr noch weniger erwünscht ist. Die Behaarung auf den Ohren sollte kurz sein und dunkler in der Farbe als das Körperhaar.

HALS: Sollte von ansehnlicher Länge sein und sich zu den Schultern hin allmählich verbreitern; er sollte gut getragen werden und keine lose Kehlhaut aufweisen. An beiden Seiten bildet sich gewöhnlich eine leicht Halskrause, die fast bis zum Ohransatz verläuft.

KÖRPER: Sollte ausgewogen sein, weder zu lang noch zu kurz.

Rücken: Sollte kräftig und gerade sein, ohne jegliches Anzeigen von Schlaffheit hinter den Schultern.

Lendenpartie: Muskulös und sehr leicht gebogen. Eine Hündin darf in der Lendenpartie etwas länger sein als ein Rüde.

Brust: Tief und muskulös, jedoch nicht mächtig oder breit, mit gut gebogenen Rippen; eher tief als rund, wobei die Rippen gut nach hinten reichen.

RUTE: Sollte ziemlich hoch angesetzt sein und fröhlich getragen werden, jedoch nicht über den Rücken gezogen oder geringelt sein. Sie sollte eine gute Stärke und Substanz haben und ziemlich lang sein; üblicherweise wird sie auf 2/3 der Gesamtlänge kupiert . In Ländern mit gesetzlichem Rutenkupierverbot ist nur die naturbelassene (unkupierte) Rute zulässig. Sie ist gut von rauhem Haar bedeckt und frei von jeglicher Franse oder Befederung.

GLIEDMASSEN: Sowohl die Vorder- als auch die Hinterläufe sollten in der Bewegung gerade nach vorn geführt werden.

VORDERHAND:

Schultern: Müssen klar umrissen, lang und schräg gelagert sein.

Ellenbogen: Sie arbeiten frei an den Körperseiten.

Unterarm: Mässig lang, vollkommen gerade mit viel Knochenstärke und Muskulatur.

Vordermittelfuss: Kurz und gerade, sein Ansatz kaum zu erkennen.

HINTERHAND: Sollte stark und muskulös sein.

Schenkel: Kraftvoll.

Kniegelenke: Mässig gewinkelt.

Sprunggelenke: Sie stehen tief über dem Boden.

PFOTEN: Sollten kräftig, ziemlich rund und mässig klein sein; die Zehen sind gebogen und stehen weder nach aussen noch nach innen; schwarze Krallen sind äusserst erwünscht. Die Ballen sind gebrauchstüchtig und frei von Rissen oder brüchigen Wucherungen.

GANGWERK: Vorder- und Hinterläufe werden gerade und parallel nach vorn geführt, die Ellenbogen bewegen sich parallel zum Körper und arbeiten frei an dessen Seite; die Kniegelenke drehen weder einwärts noch auswärts.

HAARKLEID:

HAAR: Sollte dicht und drahtig in der Textur sein, gebrochen („broken“, harsch und hart) erscheinen und dennoch flach anliegen, wobei die einzelnen Haare so dicht und stark nebeneinander wachsen, dass die Haut nicht zu sehen ist, selbst wenn man das Haar mit den Fingern teilt; das Haar ist weder weich noch seidig und, besonders an der Hinterhand, keinesfalls so lang, dass die Körperumrisse verdeckt würden, und es ist frei von Locken oder Kräuselung.

Das Haar am Gesichtsbereich ist genauso zu beschreiben wie das des Körpers, es erscheint jedoch kurz (ca. 0,75 cm lang), fast glatt und gerade; ein angedeuteter Bart zeigt die einzigen langen Haare (und diese lang nur im Vergleich mit dem übrigen Haar), die erlaubt sind, ein Charakteristikum. Ein „Ziegenbart“ deutet auf seidiges, schlechtes Haar am gesamt Körper hin.
Läufe: Nicht befedert und, ebenso wie der Kopf, mit Haar bedeckt, das genauso hart, jedoch nicht so lang ist wie das Körperhaar.

FARBE: Der Hund sollte einheitlich rot, rot-weizenfarben oder gelblich-rot sein. Weiss findet sich gelegentlich an der Brust. Einen kleinen weissen Fleck findet man bei allen einfarbigen Rassen dort häufig.

GRÖSSE UND GEWICHT:

Schulterhöhe: Annähernd 18 inches (45,5 cm)

Gewicht:

Rüden: 27 lbs (12,25 kg)

Hündinnen: 25 lbs (11,4 kg)

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:

Nase: Jede andere Farbe als Schwarz.

Gebiss Deutlicher Vor- oder Rückbiss.

Farbe: Jede andere Farbe als Rot, gelbliches Rot oder Rot-weisen. Ein kleiner weisser Fleck an der Brust ist wie bei anderen einheitlich gefärbten Rassen erlaubt.

Pfoten: Brüchige Wucherungen oder Risse an den Ballen.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Die Standards vom Kennel Club (UK) und Irish Terrier Club of America unterscheiden sich in einigen Details von dem des FCI.