Begeistert über den Zuwachs ist Ivy ja nach wie vor nicht. Ein bisschen entspannter wirkt sie aber inzwischen. Und vorhin konnte ich eine Szene beobachten bei der ich eigentlich nur eines bedauerte: dass wie so oft in solchen Situationen kein Photoapparat bei der Hand war.

Wir hatten einen kleinen Spaziergang gemacht und hinter dem Gartentor hat Kayleigh einen sogenannten „Schnuddel“ gefunden. So nennen wir die Spieltaue mit Knoten dran, die bei unseren Hunden ein sehr beliebtes Spielzeug sind. Kayleigh trägt also diesen Schnuddel, etwa halb so groß wir sie, mit erhobenem Kopf stolz durch die Gegend. Wie sie bei mir vorbeikommt bücke ich mich und nehme das eine Ende in die Hand und wir spielen ein bisschen Tauziehen. Auf einmal kommt Ivy, nimmt mir mein Tauende weg und fängt an zu ziehen. Kayleigh zieht auch und schon waren die beiden Hunde am Spielen. Und das bezaubernde daran war, dass Ivy, die sicherlich mit einer einzigen Kopfbewegung den Schnuddel hätte erobern können, gerade nur so stark zog, dass das Tau auf Spannung war. Etwa fünf Minuten dauerte dieses Spiel, zwischendurch liefen die beiden ein Stück, den Schnuddel zwischen sich tragend, bis Ivy schließlich doch mit einem Ruck das Spielzeug für sich beanspruchte.