Beiträge zum Thema 'Sportliches'

Kayleigh goes Agility….

Heute war es soweit. Nach längerem Suchen hatte ich einen Hundeplatz gefunden, der in angenehm erreichbarer Nähe liegt, und zu günstigen Zeiten Agilitytraining anbietet. Und nachdem Kayleigh jetzt auch das richtige Alter erreicht hat, und zudem das Wetter zu sportlichen Aktivitäten lockte waren wir heute das erste Mal auf dem Platz. Schön ist auch, dass ich dort mit beiden Hunden gleichzeitig trainieren kann.

Zunächst nahm ich mal nur Kayleigh auf den Platz um mich ganz auf sie konzentrieren zu können. Da der Kurs schon seit Mitte März lief, gab es kein primäres Total-Anfängerprogramm. Und damit war das erste Hindernis mit dem Kayleigh konfrontiert wurde ein Sacktunnel. Und den hat sie auch gleich mal schlichtweg verweigert. Auch mit Unterstützung durch den Trainer, der sie vor dem Tunnel festhielt und süßtesten Tönen von Frauchen, das vom anderen Ende mit Leckerchen lockte war nichts zu wollen. Kayleigh blieb bei ihrem „Nein“. Nach dem dritten Fehlversuch wurde dann der Sacktunnel als Ersthindernis für Kayleigh verworfen und wir gingen zu einem normalen Tunnel, der dann noch stark zusammengeschoben wurde. Das erste Mal musste ich Kayleigh auf halbem Weg entgegenkommen. Das heisst ich kroch halb in den Tunnel hinein, während der Trainer sie von der anderen Seite sanft aber bestimmt am Vorbeilaufen hinderte. Und auf einmal war Kayleigh im Tunnel drin und auch schon bei mir und auf der richtigen Seite wieder heraus. Der zweite Versuch war dann ganz problemlos, da lief sie einfach durch. Und damit war der Tunnel klar: vorne rein, hinten raus. Und dann gibt es Leckerchen. Das nächste Hindernis war der Steg. Das ging schon einfacher. Ein Leckerchen direkt vor ihrer Nase zeigte ihr den Weg und sie absolvierte den Steg ohne links und rechts zu schauen. Das zweite Mal war dann schon kein Leckerchen mehr notwendig. Auch den dann folgenden Slalom lösten wir mit dem Leckerchenprinzip. Und Kayleigh ging relativ willig einmal links, einmal rechts durch die Stangen.

Dann gab es bereits einen Parcour mit mehreren Hürden und einem Tunnel. Hürden waren für Kayleigh nichts ganz unbekanntes, ich hatte ja zu Hause mal zwei Hürden aufgestellt und Kayleigh war da auch schon ein paar Mal drübergehüpft. Und das machte sich jetzt bezahlt denn Kayleigh sprang ohne große Faxen über die Hindernisse. Nicht immer gleich in der richtigen Richtung, aber immerhin. Und dann schwoll mein „Mutterherz“ vor Stolz als der Trainer meinte: „die ist ja recht gehorsam, das probierst Du jetzt gleich mal ohne Leine“. Und siehe da, auch ohne Leine hüpfte Kayleigh über die Hürden, lief durch den Tunnel, und gleich wieder über das nächste Hindernis. Gelegentlich lief sie mal an einem Hindernis vorbei, aber beim zweiten Anlauf klappte es dann meistens. Und im Vergleich mit den anderen Hunden brauchte sie sich absolut nicht zu verstecken. Da sah man durchaus auch eine ganze Menge an kleinen und größeren Fehlschlägen. Insbesondere eine kleine Jack Russell Hündin, die ganz offensichtlich schon sehr routiniert war, fiel dadurch aus dem Rahmen, dass sie bei den letzten Hindernissen sich regelmäßig im Wadel ihres Herrchens verbiss…..

Gegen Ende der Stunde holte ich dann noch Ivy. Ich war neugierig, ob sie sich noch an die Aufgaben erinnern kann. Ich hatte mit ihr ja schon mehr als ein Jahr regelmäßig trainiert, aber das war jetzt schon wieder fast eineinhalb Jahre her. Aber Ivy wusste noch alles. Sie lief den Parcour als hätten wir vorige Woche das letzte Mal trainiert. Mit der gleichen Begeisterung wie früher auch.

Kayleigh hatte ich inzwischen an einer Bank angehängt – mit etwas Bauchweh, denn das ist eine Situation, die sie überhaupt nicht kennt. Abgesehen von einem etwas ratlosen Blick, den sie aufsetzte, ging das aber ganz problemlos. Sie blieb ruhig sitzen und schaute zu. Und mit Ivy klappte das dann nachher genauso gut. Das ist jedenfalls prima, denn so kann ich wirklich beide Hunde gleichzeitig auf den Platz mitnehmen und jeweils abwechselnd mit ihnen arbeiten.

So kann ich fürs erste mal sowohl mit Kayleighs Agility Premiere als auch mit Ivys Agility Wiederauffrischung mehr als zufrieden sein. Und soweit möglich wird man uns drei jetzt jeden Dienstag um 18 Uhr auf dem Hundeplatz finden.

Themen: Hundeleben,Ivy,Kayleigh,Sportliches

Ballspiele

Da zur Zeit das Wetter einfach nicht zu abendlichen Spaziergängen lockt wird der Abendsport in Form von Ballspielen abgewickelt. Dank des bereits vorgestellten genialen Ballwerfers schaffe ich es inzwischen den Ball recht gezielt und weit zu werfen. Und die Hunde wissen bereits ganz genau was kommt, wenn ich das Gerät in die Hand nehme. Dann stehen sie mit gespitzten Ohren in den Startlöchern, bereit sofort loszusprinten wenn der Ball unterwegs ist. Kaum fliegt der Ball durch die Luft sausen die beiden Mädels los und es entscheidet meistens einfach der Zufall wer als erste beim Ball ist. Fairerweise ist es mal Ivy und mal Kayleigh die den Ball erwischt. Unfairerweise ist es nur Kayleigh, die der anderen den Ball streitig machen will, wenn sie gerade leer ausgeht. Immerhin sind jetzt beide soweit, dass sie mir recht verlässlich den Ball zurückbringen und mir entweder in die Hand geben oder auf den Boden fallen lassen. Am liebsten natürlich im Tausch gegen ein Leckerli…..

Irgendwann haben wir dann alle genug und es geht zum kulinarischen Teil des Abends.

Themen: Hundeleben,Ivy,Kayleigh,Sportliches

Vom Umgang mit dem Ball

Das Christkind hat ein neues Hundespielzeug gebracht – wobei nicht so ganz klar ist, wer der eigentliche Empfänger war. Die Hunde??? Frauchen???? Wie auch immer, alle haben Spaß daran.

Es handelt sich um einen Ballwerfer, ein Gerät, das auch ballwerfmäßig total Unbegabten ermöglicht einen Ball so weit zu werfen, dass es sich für die Hunde lohnt hinterherzulaufen. BallwerferDas Ding ist geformt wie eine Suppenkelle mit einem langen gebogenen Stiel, vorne in der Kelle ist der Ball drin. Und wenn man das Ganze so etwa wie einen Tennisschläger schwingt, dann fliegt der Ball mit etwas Glück weit in die Richtung in die er fliegen soll. Und die Hunde rasen begeistert hinterher.

Nun haben wir ja zwei Hunde die hinterherrennen aber es gibt nur einen Ball. Und jetzt wird es interessant. Denn so verschieden, wie Ivy und Kayleigh auch sonst sind, so unterschiedlich gehen sie mit dem Ball um. Zunächst ist also mal die Frage: wer ist als erster beim Ball. Das ergibt sich in etwa unentschieden, mal ist es Ivy, mal ist es Kayleigh. Und im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo Ivy Kayleigh automatisch den Vortritt ließ, gibt es jetzt einen echten Wettbewerb. Wenn Kayleigh den Ball als erste erreicht, nimmt sie ihn, macht kehrt und läuft auf mehr oder weniger direktem Weg zu mir zurück. Sie ist noch nicht ganz so weit, dass sie mir den Ball in die Hand gibt oder ihn direkt zu meinen Füßen fallen läßt, aber in neun von zehn Fällen habe ich ihn gleich wieder und kann ihn erneut werfen.

Ganz anders Ivy. Ivy nimmt den Ball und rennt zunächst mal damit in irgendeine Richtung. Üblicherweise verfolgt von Kayleigh, die durch ständiges Schnauzenstupsen versucht, Ivy den Ball abzujagen. Dabei werden diverse Pirouetten oder Volten im Doppel gelaufen, das ganze begleitet von einem weittönenden freundschaftlichen Knurrkonzert. Wenn ich die Hunde dann rufe bewegt sich der Knäuel in meine Richtung und nach einiger Zeit sogar zielgerichtet auf mich zu. Etwa zwei Meter von mir entfernt bleibt Ivy dann aber stehen, den Ball konzentriert im Maul, den Blick misstrauisch auf mich gerichtet. Bewege ich mich auf sie zu, bewegt sie sich von mir weg, locke ich sie schaut sie mich starr an. Kurz gesagt, sie denkt gar nicht daran mir den Ball auszuhändigen. Irgendwann verliert sie dann das Interesse und legt den Ball ab. Manchmal auch irgendwo weit draussen in einem Feld. Und jetzt kommt wieder Kayleigh ins Spiel. Kaum liegt der Ball auf der Erde, schnappt sie ihn sich und bringt ihn zu mir. Und ich kann ihn, dank des neuen Ballwefers sogar ohne mich zu bücken, aufnehmen und wieder werfen.

Glauben Sie mir, es macht wirklich Spaß……

Themen: Hundeleben,Ivy,Kayleigh,Sportliches

Home-Agility

Endlich bin ich dazugekommen, das Paket mit den Agility-Hindernissen, das schon seit einiger Zeit in der Garage steht auszupacken und die Hindernisse zumindest zum Teil aufzustellen. Und so stehen jetzt zwei Hürden und ein Reifen im Obstgarten und wurden auch schon ausprobiert.

Zugegeben, der Reifen hat eine etwas seltsame Form, muss sich erst noch ein wenig „ausbiegen“. Aber für den Spaß an der Sache macht das nicht viel aus. Ivy hat nach kurzem Zögern auch gleich gewusst wozu das ganze gut ist. Sie hat ihr Agiltiytraining wohl nicht vergessen und ist bald voll Begeisterung über die Hürden und sogar durch den seltsamen Reifen gehüpft.

Kayleigh war auch begeistert. Sie hat zwar nicht recht gewusst worüber sie begeistert ist, aber da Ivy ganz offensichtlich Spaß an der Sache hatte, hatte sie eben auch Spaß und ist mit Ivy mitgelaufen – an den Hindernissen vorbei, wohlgemerkt. Immerhin hat sie dann ganz zum Schluß doch auch noch eine etwas konkretere Vorstellung davon bekommen, was man mit diesen bunten Dingern anfangen kann. Zunächst mit Leine und Leckerli, danach nur mit Leckerli hat sie schließlich auch noch ein paar Hüpfer über eine der Hürden – extra für sie ganz niedrig gestellt – gemacht. Mal sehen, ob sie die gleiche Freude an Agility entwickelt wie Ivy.

Themen: Hundeleben,Ivy,Kayleigh,Sportliches

Man lässt apportieren……

Die Abende sind jetzt schon recht kühl und so kommt seit einiger Zeit wieder meine Winterstallweste für die abendliche Stallarbeit und den darauffolgenden Spaziergang in Verwendung. In deren Tasche fand sich ein über den Sommer ganz vergessener „Prey-Dummy“. Das ist eine von diesen modernen Hundeausbildungshilfen, die den Hund motivieren soll, das weggeworfene Dummy Frauchen zurückzubringen weil nur Frauchen in der Lage ist, die darin versteckten Leckerlis herauszuholen.

Bei Ivy hatte dieses Ding komplett versagt. So gerne sie hinter weggeworfenen Dingen her rennt so ungerne rückt sie diese wieder heraus. Und so habe ich den Prey Dummy eben nach diversen vergeblichen Einsatzversuchen tief in der Tasche meiner Winterweste schlichtweg vergessen.

Da Kayleigh sich aber jetzt schon mehrfach als durchaus willige Apportiererin gezeigt hat, war das Wiederauffinden des Dummies Anlass genug, ihn einmal mit Kayleigh auszuprobieren. Und sie hat das Prinizip sofort kapiert. Dummy zu Frauchen zu bringen heißt Leckerli bekommen.

Nun ist es aber nicht nur Kayleigh, die hinter dem Dummy her rennt, wenn ich ihn werfe. Auch Ivy ist begeistert dahinter her. Aber dann passiert das gleiche, wie schon unlängst berichtet. Ivy bremst sich unmitttelbar vor dem Erreichen des Dummies ein, läßt Kalyleigh den Vortritt, Kayleigh schnappt sich das Ding und bringt es zu mir. Und jetzt kommt wieder Ivys Stunde. Wenn ich den Dummy öffne sind es auf einmal zwei schwarze Nasen, die zu den Leckerlis drängen. Und die natürlich auch beide bedient werden.

Irish way of life…man lässt apportieren.

Themen: Hundeleben,Ivy,Kayleigh,Sportliches