Heute haben wir beim abendlichen Spaziergang einen unheimlichen Herrn getroffen. Er stand etwa drei Meter vom Weg entfernt in einem Rapsfeld rechts vom Weg, war riesengroß, hatte die Form einer Ölflasche, war vorne blau und gelb gefärbt und und auf seiner Brust war das Wort „Rapso“ zu lesen.
Ivy sah ihn, stutzte kurz und lief dann weiter, Kayleigh fand ihn wohl recht bedrohlich zumindest aber sehr seltsam und suchte zunächst mal ihr Heil in der Flucht. Nachdem sie etwa 10 Meter im Geschwindschritt zurückgelegt hatte blieb sie stehen und schaute wieder zu dem seltsamen Herrn hin. Ich bin einfach ruhig stehengeblieben um zu schauen was weiter passiert. Kayleigh nähert sich langsam und vorsichtig, den Blick immer auf Herrn Rapso gerichtet, bleibt zwischendurch immer wieder mal stehen, kommt dann wieder näher und je näher sie ihm kommt umso weiter links auf dem Weg bewegt sie sich. Der ganze kleine Hundekörper ist gebogen so dass sie einerseits Herrn Rapso im Blick behalten kann, anderseits aber soweit wie möglich von ihm entfernt bleiben kann. Schließlich ist sie bei mir angekommen und lässt sich loben, der Blick ist immer noch auf Herrn Rapso fixiert und zwischen den Schulterblättern ist eine minimale aber doch deutliche erkennbare „Bürste“ zu sehen.
Nachdem weiter vorne der Weg durch die intensiven Regenfälle der letzten Tage recht gatschig wird, beschließe ich umzukehren und wir lassen Herrn Rapso auf seinem Platz im Feld hinter uns. Mal sehen ob Kayleigh ihm morgen schon etwas entspannter begegnen wird.