Rückblick 2010/2011

Wenn die Hunde älter werden und alles seinen alltäglichen Gang geht, sieht man selten Anlass etwas neues vom Leben mit den Hunden zu erzählen. Was zu berichten bleibt sind dann nur noch einschneidende Ereignisse. Und gute Zeiten sind ja meist  Zeiten ohne einschneidende Ereignisse.

Im Juli 2010 hat uns Shira verlassen.  Sie hat ja ein recht stolzes Alter erreicht aber zum Schluss wollte ihr Herz nicht mehr und sie ist nach kurzer Krankheit, ohne allzu viel zu leiden,  gestorben. Sie war ja eher ein Einzelhund so dass sich das nicht allzu sehr auf das Zusammenleben der Hunde ausgewirkt hat.

Kayleigh und Ivy verstehen sich nach wie vor gut, sie toben miteinander, verjagen gemeinsam die Feinde am Ende unseres Grundstückes und gönnen einander nicht das Futter im Napf. Ivy ist ja inzwischen fast 8 Jahre alt,  hat also den Zenit ihres Lebens vermutlich schon überschritten  was ihr aber kaum anzumerken ist. Zurückhaltend wie sie ansonsten ja ist, tobt sie mit ihren Hundefreunden „wie ein Junger“.

Im Dezember 2011 hat sich eine deutliche Vergrößerung einer ihrer Zitzen gezeigt und es bestand der Verdacht auf einen Mammatumor. Daraufhin wurde ihr die linke Zitzenleiste entfernt und zugleich wurde sie kastriert was sich ja bei älteren Hündinnen empfiehlt. Sie hat die Operation gut überstanden und war nach wenigen Tage wieder  fit.

Glücklicherweise hat sich der Tumor als gutartig herausgestellt so das ihr eine Operation der rechten Leiste, an der sich an einer Zitze ebenfalls eine kleine Verdickung zeigt, wohl erspart bleibt. Ausserdem hat sich gezeigt warum sie bei den Deckversuchen nicht aufgenommen hat: In ihrer Gebärmutter waren eine Reihe von Zysten. Sicherlich nicht ungewöhnliches da es sowohl bei Menschen als auch Hunden gelegentlich vorkommt. Dennoch ist es gut zu wissen warum sie nicht aufgenommen hat.

Kayleigh ist ja inzwischen auch ausgewachsen, aber dennoch immer noch „die Kleine“ was sie von ihrem Verhalten her wohl  auch bleiben wird:  Kampfschmuser, lebhaft und lieb  aber etwas ängstlich. Gewitter und Sylvester sind für sie Schreckenstage an denen sie sich in die tiefste Ecke verkriecht. Glücklicherweise gibt es nicht allzu viel von diesen Tagen …

Themen: Hundeleben,Ivy,Kayleigh,Shira

Höfliche Verachtung

Unsere Hunde sind ja recht gefräßig – man könnte das wohl auch freundlicher ausdrücken und sie als „gut am Futter“ bezeichnen, aber gefräßig trifft es wohl einfach besser. Für ein Leckerli tun sie alles – naja…fast alles.  Und sie sind hoch sensibel gegenüber den geringsten Anzeichen für die Anwesenheit von Leckerchens in ihrem näheren Umfeld. So reagieren sie immer höchst interessiert bis aufdringlich, wenn ich oder jemand anderer mit der rechten Hand in der Jackentasche dasteht.

So auch gestern, als wir beim mittäglichen Hundetreff auf dem Unicampus waren. Dort stand eine Kollegin mit der rechten Hand in der Tasche und spielte gedankenverloren mit dem Inhalt dieser Tasche. Sofort wurde sie von meinen beiden Mädels bedrängt. Unter dem Vorwand, sie freudig zu begrüßen schnüffelten sie sich immer näher an die besagte Tasche heran. Und es dauerte auch nicht lange, bis die nette Kollegin begriff, was die Hunde eigentlich im Sinn hatten. Und tatsächlich zauberte sie aus der Tasche zwei Bröckchen heraus, die sie den Hunden gab.

Und jetzt geschah Seltsames.  Sowohl Ivy als auch Kayleigh nahmen ihr  Bröckchen mit ungewohnter Zurückhaltung, ließen es zunächst mal auf den Boden fallen, beschnupperten es, nahmen es wieder ins Maul, kauten ein wenig drauf herum, ließen es wieder fallen, beschnupperten es, probierten es wieder. Wir Menschen unterhielten uns inzwischen weiter und die Hunde wurden nicht mehr besonders beachtet. Ich beobachtete das Ganze auch nur aus dem Augenwinkel.  Schließlich verabschiedeten wir uns um zu unserer Arbeit zurückzukehren. Die Hunde standen immer noch da und spielten unentschlossen mit ihren Leckerchens herum.

Als ich sie zu mir rief kam Ivy sofort, ihr Bröckchen blieb am Boden liegen. Kayleigh sah zu mir, zögerte kurz, schaute noch mal auf die beiden am Boden liegenden Futterstücke und dann ……hockte sie sich in Position und pinkelte gezielt zwischen die beiden Leckerlis.

Ich halte es ihrer guten Kinderstube zugute, dass sie dieses klare Zeichen der Missachtung erst nach dem Weggang der netten Spenderin setzte……

Themen: Hundeleben

Höfliche Verachtung

Unsere Hunde sind ja recht gefräßig – man könnte das wohl auch freundlicher ausdrücken und sie als „gut am Futter“ bezeichnen, aber gefräßig trifft es wohl einfach besser. Für ein Leckerli tun sie alles – naja…fast alles.  Und sie sind hoch sensibel gegenüber den geringsten Anzeichen für die Anwesenheit von Leckerchens in ihrem näheren Umfeld. So reagieren sie immer höchst interessiert bis aufdringlich, wenn ich oder jemand anderer mit der rechten Hand in der Jackentasche dasteht.

So auch gestern, als wir beim mittäglichen Hundetreff auf dem Unicampus waren. Dort stand eine Kollegin mit der rechten Hand in der Tasche und spielte gedankenverloren mit dem Inhalt dieser Tasche. Sofort wurde sie von meinen beiden Mädels bedrängt. Unter dem Vorwand, sie freudig zu begrüßen schnüffelten sie sich immer näher an die besagte Tasche heran. Und es dauerte auch nicht lange, bis die nette Kollegin begriff, was die Hunde eigentlich im Sinn hatten. Und tatsächlich zauberte sie aus der Tasche zwei Bröckchen heraus, die sie den Hunden gab.

Und jetzt geschah Seltsames.  Sowohl Ivy als auch Kayleigh nahmen ihr  Bröckchen mit ungewohnter Zurückhaltung, ließen es zunächst mal auf den Boden fallen, beschnupperten es, nahmen es wieder ins Maul, kauten ein wenig drauf herum, ließen es wieder fallen, beschnupperten es, probierten es wieder. Wir Menschen unterhielten uns inzwischen weiter und die Hunde wurden nicht mehr besonders beachtet. Ich beobachtete das Ganze auch nur aus dem Augenwinkel.  Schließlich verabschiedeten wir uns um zu unserer Arbeit zurückzukehren. Die Hunde standen immer noch da und spielten unentschlossen mit ihren Leckerchens herum.

Als ich sie zu mir rief kam Ivy sofort, ihr Bröckchen blieb am Boden liegen. Kayleigh sah zu mir, zögerte kurz, schaute noch mal auf die beiden am Boden liegenden Futterstücke und dann ……hockte sie sich in Position und pinkelte gezielt zwischen die beiden Leckerlis.

Ich halte es ihrer guten Kinderstube zugute, dass sie dieses klare Zeichen der Missachtung erst nach dem Weggang der netten Spenderin setzte……

Themen: Hundeleben

Höfliche Verachtung

Unsere Hunde sind ja recht gefräßig – man könnte das wohl auch freundlicher ausdrücken und sie als „gut am Futter“ bezeichnen, aber gefräßig trifft es wohl einfach besser. Für ein Leckerli tun sie alles – naja…fast alles.  Und sie sind hoch sensibel gegenüber den geringsten Anzeichen für die Anwesenheit von Leckerchens in ihrem näheren Umfeld. So reagieren sie immer höchst interessiert bis aufdringlich, wenn ich oder jemand anderer mit der rechten Hand in der Jackentasche dasteht.

So auch gestern, als wir beim mittäglichen Hundetreff auf dem Unicampus waren. Dort stand eine Kollegin mit der rechten Hand in der Tasche und spielte gedankenverloren mit dem Inhalt dieser Tasche. Sofort wurde sie von meinen beiden Mädels bedrängt. Unter dem Vorwand, sie freudig zu begrüßen schnüffelten sie sich immer näher an die besagte Tasche heran. Und es dauerte auch nicht lange, bis die nette Kollegin begriff, was die Hunde eigentlich im Sinn hatten. Und tatsächlich zauberte sie aus der Tasche zwei Bröckchen heraus, die sie den Hunden gab.

Und jetzt geschah Seltsames.  Sowohl Ivy als auch Kayleigh nahmen ihr  Bröckchen mit ungewohnter Zurückhaltung, ließen es zunächst mal auf den Boden fallen, beschnupperten es, nahmen es wieder ins Maul, kauten ein wenig drauf herum, ließen es wieder fallen, beschnupperten es, probierten es wieder. Wir Menschen unterhielten uns inzwischen weiter und die Hunde wurden nicht mehr besonders beachtet. Ich beobachtete das Ganze auch nur aus dem Augenwinkel.  Schließlich verabschiedeten wir uns um zu unserer Arbeit zurückzukehren. Die Hunde standen immer noch da und spielten unentschlossen mit ihren Leckerchens herum.

Als ich sie zu mir rief kam Ivy sofort, ihr Bröckchen blieb am Boden liegen. Kayleigh sah zu mir, zögerte kurz, schaute noch mal auf die beiden am Boden liegenden Futterstücke und dann ……hockte sie sich in Position und pinkelte gezielt zwischen die beiden Leckerlis.

Ich halte es ihrer guten Kinderstube zugute, dass sie dieses klare Zeichen der Missachtung erst nach dem Weggang der netten Spenderin setzte……

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Das siebente Schnitzel

Gestern gab es Wiener Schnitzel. Wir waren drei Esser, die Großpackung vom Supermarkt umfasste sieben Schnitzel, zwei für jeden, eines als Reserve für besonders Hungrige, alles bestens.

Ich bereite alles vor, Mehl und Brösel auf großen Bogen Zeitungspapier, das spart Abwasch und Arbeit, dazwischen Eier mit Milch versprudelt. Ich klopfe die Schnitzel, würze sie, ziehe sie durch das Mehl, das Ei und die Brösel und lege sie auf einen Teller. Am Herd stehen drei Pfannen mit Öl, die Schnitzel sollen ja halbwegs gleichzeitig fertig werden. Ein Schnitzel nach dem anderen kommt in die Pfanne, alles geht sich bestens aus und während die Schnitzel brutzeln packe ich aus den Resten vom Mehl und den Bröseln mitsamt dem Zeitungspapier kleine Päckchen und werfe diese in den Mülleimer.

Dann sind die Schnitzel fertig und kommen auf einen großen Teller und dann wundere ich mich. Das sollten doch sieben Schnitzel sein. Ich zähle ein zweites Mal, es sind nur sechs. Auch eine dritte Zählung bestätigt: sechs Schnitzel. Wo ist das siebente???

Misstrauisch schaue ich zu unseren roten Nachwuchsterroristen. Die liegen ganz entspannt in der Gegend herum, Unschuld im Blick….: „Ich??? Schnitzel????? Aber Frauchen, was denkst Du denn, ich doch nicht!!!“ wird im Duett kommuniziert.

Wir essen die Schnitzel, zwei für jeden und ich rätsle weiter. Wo ist das siebente Schnitzel???? Und wenn wirklich einer der Hunde es geklaut hat??? Ich war tatsächlich für kurze Zeit mal nicht in der Küche gewesen, und der Teller mit den Schnitzeln stand durchaus erreichbar auf der Kredenz. Und dann waren das noch dazu Schweinsschnitzel. „Morbus Aujeszky“ jagt bedrohlich durch mein Katastrophenhirn.

Und dann, etwa beim letzten Bissen meines zweiten Schnitzels und nach der gar nicht ganz ernst gemeinten Frage meines Mannes „Du wirst es doch nicht weggeworfen haben?“ fällt mir ein, dass das Zeitungspäckchen mit den Bröselresten sich relativ dick angefühlt hat. Ein Blick in den Mülleimer klärt das Rätsel. Ordentlich paniert findet sich das siebente Schnitzel einpackt in Bröselreste und Zeitungspapier. Die Iren waren unschuldig.

Und das letzte Schnitzel wurde noch herausgebacken und dann redlich zwischen Menschen und den zu Unrecht verdächtigten Hunden geteilt.

Themen: Hundeleben

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