Heute kam Kayleigh das erste Mal mit zur Arbeit. Ivy durfte auch mit, damit war die seelische Unterstützung gesichert. Die Autofahrt verlief problemlos, nachdem die beiden noch kurz herumgebalgt haben, haben sie sich hingelegt und den Rest der Fahrt verschlafen. Der Weg vom Auto über den Unicampus zum Büro war etwas mühsamer und langwieriger als sonst, weil Kayleigh alle Augenblicke irgendetwas Neues und Interessantes gesehen oder gerochen hat und zur näheren Betrachtung erst mal stehen geblieben ist. Die Fahrt im Lift – der erste Lift ihres Lebens! – ging aber dann wieder ganz flott und ohne Besonderheiten.

Im Büro hat sie dann zunächst mal im Nachbarzimmer mit einem Golden Retrieverrüden Bekanntschaft geknüpft, der sich allerdings in reinster Machomanier viel mehr für Ivy als für das Baby interessiert hat.

Dann hat sie

a) den Hundekorb unter meinem Schreibtisch entdeckt sowie

b) den daneben liegenden Kauknochen

und sich auf der Stelle mit „b“ in „a“ verzogen. Ivy lag zunächst mit etwas irritiertem Gesichtsausdruck vor „ihrem“ Korb und hat sich dann daneben hingelegt. Fazit – ein zweiter Korb fürs Büro muss her.

Den Vormittag über habe ich die Hunde kaum bemerkt. Mit Ausnahme eines Lackerls, das Dank meiner Unaufmerksamkeit „passiert“ ist, tat Kayleigh so als hätte sie niemals etwas anderes getan als im Büro unter dem Schreibtisch zu liegen. Auch als ich das Büro für ein paar Minuten verließ fand ich nachher einen gelassen im Körbchen liegenden Welpen, der mich mit mäßigem Interesse beobachtet hat.

Zu Mittag ging es dann zum großen Hundetreffen, bei dem Kayleigh Ivy’s Freunde kennenlernte. Das war dann doch recht beeindruckend für unsere kleine „Landpomeranze“ die so viele Hunde auf einmal ja noch nie gesehen hat. Und da war das Schwänzchen schon recht oft zwischen den Hinterbeinen versteckt und Kayleigh selber recht oft zwischen meinen Füßen versteckt. Aber alles lief gut, die großen Hunde verhielten sich freundlich , Kayleigh verhielt sich so, wie ein gut sozialisierter Welpe sich in dieser Situation verhalten sollte, und bis auf eine halbwüchsige Malinois-Hündin, die Kayleigh einmal etwas unsanft angerempelt hat, gab es auch keine allzu wilden Spiele. Unter anderem sicher auch wegen der frühsommerlich warmen Temperatur, die bei allen Beteiligten das Temperament sichtlich bremste.

Der Rückweg zum Büro über den Campus war wieder ein Stop-and-Go-Ereignis (Fazit: am „an der Leine gehen“ müssen wir noch arbeiten), die zweite Fahrt mit dem Lift war schon Routine und im Anschluss hat Kayleigh dann mit bestem Appetit ihr Mittagessen verdrückt.

Jetzt liegt sie wieder im Hundekorb und bearbeitet den Kauknochen.

Kayleigh wurde wohl geboren um im Büro unter dem Schreibtisch zu liegen……..